Im Rahmen einer erlebnisreichen Kursfahrt nach Krakau hat etwa die Hälfte der 12. Jahrgangsstufe an einem Tag das Konzentrationslager Auschwitz besucht.

 

2025 06 24 AuschwitzEin Schülerbeitrag: "Oh, Auschwitz ... sofort schießen Bilder in den Kopf, die jeder kennt.

Für uns war diese Fahrt eine schwere, aber auch eine erleichternde. Manche hatten bei dem Gedanken, dass wir nach Auschwitz fahren, die Stirn gerunzelt, doch eingentlich ist es nichts Schlechtes: Wir sind im klimatisierten Bus gefahren, wir hatten genug Essen, wir konnten eine Toilette aufsuchen, wann immer wir es für nötig hielten und -  fuhren am Ende wieder zurück ins Hotel.

Das ist ein Privileg, keine Strafe. Und Auschwitz hat uns an eine Sache schmerzhaft erinnert: Wir als Gesellschaft tragen die Verantwortung dafür, dass Menschen anderen Menschen nie wieder so etwas antun: Sie in Viehtransporter zu pferchen, ihnen Mahlzeiten zu verwehren, ihnen nicht einmal bei härtester Arbeit eine Toilettenpause zuzugestehen und sie am Ende auf grausamste Art und Weise zu töten. Dieser Verantwortung muss sich nicht nur ein Geschichtsleistungskurs bewusst sein. 

Wir alle möchten und müssen diese Verantwortung tragen".

Die Antwort der Lehrkräfte:

2025 06 24 Auschwitz 2"Ja, Auschwitz! Auschwitz ist nicht leicht, es macht Angst, zieht einem den Boden unter den Füßen weg, macht fassungslos, Schrecken, Wut, Verzweiflung ... Unbegreiflich und doch geschehen, was Menschen einander antun, das tut weh.

Auschwitz ist der Tiefpunkt der Menschlichkeit - das macht keine Freude, keinen Spaß, setzt aber nach dem ersten Schock Energie frei, es verändert - es verändert hoffentlich positiv die Gegenwart und die Zukunft.

Margot Friedländer sagt: Sei ein Mensch! Wenn es dazu beiträgt, war es richtig hierherzufahren. Dann hat es sich gelohnt."